Bis zum 20. November ist im Foyer des Neuen Rathauses eine Ausstellung zu den Themen Fairer Handel und faire Beschaffung zu sehen. Diese zeigt auch, wie sich die Stadt Göttingen gemeinsam mit dem Landkreis und weiteren Akteur*innen als Fairtrade-Region für den Fairen Handel engagiert.
Kommunen beschaffen jedes Jahr Waren und Dienstleistungen für rund 350 Milliarden Euro, darunter Computer, Büroausstattung, Berufskleidung, Nahrungsmittel oder Baumaterialien. Viele dieser Waren stammen aus Ländern des Globalen Südens, wo die Produzent*innen oft unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen leiden. Fehlender Arbeitsschutz, Löhne unter der Armutsgrenze und Kinderarbeit sind an der Tagesordnung. Kommunen können ihre Marktmacht nutzen und Einfluss auf diese Missstände nehmen, indem sie Waren aus Fairem Handel beschaffen. Der Faire Handel fördert bessere Handelsbedingungen für wirtschaftlich benachteiligte Produzent*innen, sorgt für einen effektiven Arbeitsschutz, stärkt die Rechte von Kindern und fördert die Gleichberechtigung von Frauen.
Die Ausstellung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) wird mit Unterstützung der Dr. Roland-Röhl-Stiftung gezeigt.


